Sympathikus und Parasympathikus

Sympathikus und Parasympathikus – Teil 1

(Artikel von: Günther Gunselmann – Heiler in München)

Wir spüren unsere Gemütsverfassung im Körper, Gefühle verspüren wir nicht im Kopf!

Der Volksmund hat hierzu auch Aussagen, wie …

„mir ist leicht ums Herz“

„mir steckt die Angst in den Knochen“

„mir läuft die Galle über“

„verbittert sein“

Tatsächlich handelt es sich nicht um Symbolsprache, sondern um genaue zutreffende Ortungen im Körper.

Man weiß seit kurzem, dass Darm und Herz eigene Netzwerke von zigtausend Neuronen besitzen, die so etwas wie kleine Gehirne im Körper darstellen. Diese lokalen Gehirne können eigenständig Dinge wahrnehmen, ihre Wirkungsweise in Abhängigkeit davon modifizieren und sich entsprechend der Erfahrungen verändern, d.h. eigene Erinnerungen ausformen.

Das Herz besitzt zudem noch eine kleine Hormonfabrik, die auch Adrenalin freisetzen kann. Noradrenalin kontrolliert den Blutdruck und es produziert Ocytocin, das Liebeshormon! Diese Hormone wirken unmittelbar auf das Gehirn ein.

Außerdem lässt das Herz den gesamten Organismus an seinem elektromagnetischen Feld teilhaben, das man noch einige Meter um den Körper herum feststellen kann, dessen Bedeutung aber noch unbekannt ist.

Die Beziehung zwischen unserem emotionalen Gehirn und dem kleinen Gehirn des Herzens ist der Schlüssel zur emotionalen Intelligenz.

Wenn wir lernen unser Herz unter Kontrolle zu bringen, lernen wir unser emotionales Gehirn zu zähmen und umgekehrt. Denn die engsten Bindungen zwischen Herz und emotionalem Hirn ist die, die vom peripheren autonomen (vegetativen) Bereich des Nervensystems hergestellt wird. Dieser Bereich reguliert unsere Organe und entzieht sich dem Bewusstsein und dem Willen.

Dieses autonome Nervensystem besteht aus zwei Strängen:

Sympathikus

(lat. „in Beziehung stehend“, Stränge sind auch in der Länge der Wirbelsäule mit dem Rückenmark verbunden):

  • setzt Adrenalin und Noradrenalin frei
  • steuert Flucht- und Kampfreaktion
  • beschleunigt den Herzschlag

Parasympathikus:

  • setzt Neurotransmittler (Acetylcholin) frei, der in Zusammenhang mit Entspannung wirksam wird
  • verlangsamt den Herzschlag

Entspannung bzw. Entspannung im Nervensystem können wir messtechnisch über den Tensor sehr gut erfassen. Dadurch lassen sich dann entsprechende Aussagen über die Wirkweise in den Körper treffen.

ein ausfühlicher Teil 2 folgt demnächst.